Speziell für die Deliktsbereiche Einbruch bzw. Einbruchdiebstahl wurden nachfolgende Täterklassen / Tätergruppen klassifiziert, um entsprechende präventive Gegenmaßnahmen wirksam implementieren zu können.Die Einteilung lässt sich mit wenigen Anpassungen aber durchaus analog auf andere Deliktsbereiche übertragen.
KLASSE I:
Täter, Tätergruppe: Gelegenheitstäter. Sie handeln ohne Vorbereitung und nehmen mit, was geht. Z. B. der Griff auf die Ablage eines mit offenen Fenstern dastehenden Fahrzeuges. Geringe kriminelle Energie.
Tatwerkzeuge: Keine. Lediglich Körpereinsatz.
KLASSE II:
Täter, Tätergruppe: Täter mit geringer Planung seines Vorgehens. Mittlere kriminelle Energie.
Tatwerkzeuge: Leichte Werkzeuge.
KLASSE III:
Täter, Tätergruppe: Täter mit für ihr Vorhaben ausgewählten Werkzeugen. Täter handeln geplant und zielorientiert. Hohe kriminelle Energie.
Tatwerkzeuge: Mittlere und tatbezogene Werkzeuge.
KLASSE IV:
Täter, Tätergruppe: Täter handeln hoher krimineller Energie und sind zumeist Serientäter. Die Tat ist mit Fachwissen mittel- und langfristig vorbereitet. Hohe kriminelle Energie.
Tatwerkzeuge: Schwere Werkzeuge und Spezialwerkzeuge.
KLASSE V:
Täter, Tätergruppe: Täter ohne Skrupel. Der Erfolg der Tat ist das Ziel. Keine Rücksicht auf Menschenleben. Die Tat ist akribisch mit großem Fachwissen und Aufwand langfristig vorbereitet. Hohe kriminelle Energie.
Tatwerkzeuge: Schwere Werkzeuge und Spezialwerkzeuge wie Sauerstoffkernlanzen oder Sprengstoff.